1000km Le Castellet - ein Podiumsplatz ohne Glanz

Rinaldi Ferrari in Le Castellet - Foto: Ingo Schmitz
Rinaldi Ferrari in Le Castellet - Foto: Ingo Schmitz
Rinaldi Ferrari in Le Castellet - Foto: Ingo Schmitz
Rinaldi Ferrari in Le Castellet - Foto: Ingo Schmitz
Rinaldi Ferrari in Le Castellet - Foto: Ingo Schmitz
Rinaldi Ferrari in Le Castellet - Foto: Ingo Schmitz

Pierre Ehret und seine Teamkollegen Rino Mastronardi (I) und Rory Penttinen (FIN) haben die dritte Runde des Blancpain GT Serien Endurance Cups, die 1000km von Le Castellet an der französischen Mittelmeerküste, auf dem Podium der Amateur-Klasse beendet. Das auf dem Papier erfreulich klingende Resultat verbirgt aber, das es nach einem Rennen zustande kam, bei dem die Truppe des Rinaldi-Ferraris mit der #488 nach Problemen mit der Technik hinter ihren Möglichkeiten zurück blieb.

Ehret erläutert: "Wir sind von der Pole gestartet und Rino hat unsere Führung in seinem ersten Stint ausgebaut. Ich habe den Wagen für den zweiten Stint dann übernommen und konnte die Führung zunächst halten. Dann ist aber die Aufhängung des Frontsplitters gerissen und von da ab war das Fahrverhalten des Wagens katastrophal. Wir hatten keinen Abtrieb mehr und haben 2-3s pro Runde auf die Konkurrenz verloren. Auch meine Kollegen haben sich mit dem beschädigten Wagen nicht mehr anfreunden können. Als ich den Wagen für meinen 2. Stint übernommen habe, habe ich nicht nur mit dem unterirdischen Handling kämpfen müssen, sondern nach einiger Zeit auch noch Qualm im Cockpit bemerkt. Ich bin sofort an die Box gekommen wo das Team aufgrund einer ausgefallenen Funkverbindung noch nicht mit meinem Halt gerechnet hatte. Der folgende Wechsel auf Rino hat daher etwa eine Minute länger wie geplant gedauert."

Wie sich herausstellte hatte der auf dem Asphalt schleifende Splitter den Rauch ins Cockpit dringen lassen. Die Rinaldi Truppe entschloss sich in der Folge zur Reparatur, was noch einmal zu einer Verzögerung von 3 Minuten führte. Inklusive der verlorenen Zeit hatte man da schon den Anschluss auf die Konkurrenz in der nur mit 4 Autos besetzten Klasse verloren. Den Sieg in der Amateurklasse trug schließlich der Kessel-Racing Ferrari von Duyver/Zanuttini/Perel davon, nachdem der zuerst über die Ziellinie gefahrene deutsche Walkenhorst BMW wegen einer Zeitstrafe zurück versetzt wurde.

Ehret: "Am Ende war es zwar ein Podiumsplatz aber so richtig freuen konnten wir uns darüber nicht. Wenigstens haben wir einige wichtige Punkte eingefahren. Für die 24h von Spa, für die wir noch einen Platz in unserem Ferrari zu vergeben haben, wird es darauf ankommen die Punkte von der Kessel-Crew zurück zu erobern die wir hier verloren haben." Augenblicklich liegen Ehret und Mastronardi mit 46 Zählern 6 Punkte hinter dem Schweizer Ferrari-Trio.