Tabellenführung für Pierre Ehret nach Platz zwei in Monza

Tabellenführung für Pierre Ehret nach Platz zwei in Monza
Tabellenführung für Pierre Ehret nach Platz zwei in Monza
Podiumserfolg für Pierre Ehret (ganz rechts)
Podiumserfolg für Pierre Ehret (ganz rechts)
Der 450 PS starke Ferrari im Kurvengeschlängel von Monza
Der 450 PS starke Ferrari im Kurvengeschlängel von Monza
Mit dem zweiten Platz in der GT2-Klasse haben Pierre Ehret und sein Teamkollege Pierre Kaffer nach dem 2. Lauf der Le Mans Series in Monza die Tabellenführung in der Meisterschaft übernommen!

Im Team von Farnbacher Racing saß das Duo Ehret/Kaffer zum zweiten Mal im Ferrari F430 GTC in der populären Sportwagenserie. Der Franzose Anthony Beltoise, der noch beim Saisonauftakt das Team verstärkte, hatte zeitgleich einen Einsatz im französischen Porsche Carrera Cup und wird aus diesem Grund auch beim nächsten Rennen in Spa nicht dabei sein.

Fuhr man mit dem 450 PS starken Ferrari beim 1. Rennen in Barcelona mit Platz vier in der GT2-Klasse noch am Podest vorbei, so lief es diesmal hervorragend. „Es war im nachhinein für die Verhältnisse unerwartet erfolgreich“, erklärte Pierre Ehret. „Dass es so schnell so gut lief, hätten wir uns vorher nicht zu träumen gewagt.“ Hintergrund ist, dass man in dieser Saison zum ersten Mal den Ferrari einsetzt und natürlich in jedem Rennen mehr Erfahrung sammelt. „Wir hätten das Rennen im nachhinein gesehen auch gewinnen können!“

So gab es diesmal kleinere Probleme mit der Befestigung der Reifen, die Pierre Ehret etwas Zeit bei seinem Stint kostete, die Farnbacher-Crew aber letztlich professionell löste. Mit schnellen Zeiten kämpfte sich der Tegernseer aber wieder vor und übergab an Teamkollege Pierre Kaffer. Der hatte zunächst ebenfalls keinen unproblematischen Einsatz und sah sich heftiger Gegenwehr der Kontrahenten ausgesetzt. Dabei gab es auch einen kleinen Schaden am Auto.

Zum Schluß des 1000 Kilometer-Rennens im „Königlichen Park von Monza“, war es ein Zweikampf zwischen zwei Autos von Farnbacher Racing. Zum einen der Porsche mit Westbrook/Nielsen/Simonsen und zum anderen der Ferrari mit Ehret/Kaffer. Letztlich gab es den Ausschlag, dass Pierre Ehret hinter dem Porsche ins Ziel kam, da man noch einmal den Fahrer wechseln musste. Ansonsten hätte man im Nachhinein ganz oben auf dem Podest gestanden, da der Sieger-Porsche von Imsa Performance Matmut nachträglich aus der Wertung genommen wurde. So holte sich Farnbacher-Racing den Doppelsieg und Pierre Ehret Platz zwei und damit die Tabellenführung in der Le Mans Series.

Pierre Ehret: „Ein schöner Erfolg mit dem Ergebnis, dass wir die Tabellen anführen. Es gibt noch einige Dinge zu tun, aber wie gesagt, sind auf einem hervorragenden Weg. Die Dunlop-Reifen haben ihren Teil dazu beigetragen und der Wechsel war sehr positiv. Ein Gewöhnungsproblem bleibt weiterhin die Sicht im Ferrari. Dadurch, dass die Außenspiegel sehr weit vom Auto weg stehen und wir keinen inneren Rückspiegel haben, hat man keine Orientierung, wo sich die anderen Autos der leistungsstärkeren Klassen gerade befinden. Die Frage ist immer: Schert der jetzt aus und überholt oder nicht...! Aber auch das bekommen wir hin und unser Ziel ist weiterhin eine Podiumsplatzierung bei den nächsten Rennen!“

Die nächste Möglichkeit dazu hat man schon am 18. Mai 2008 bei den 1000 Kilometer von Spa. (Text: Ralph Monschauer - motorsport-xl.de)