Zurück im Farnbacher Ferrari ...

Das Rahmenprogramm in Le Mans wird in diesem Jahr durch einen zusätzlichen Auftritt von Pierre Ehret in der Endurance Racing Legends Serie der Peter Auto Gruppe bereichert. Neben seinem neunten Le Mans Start im erstmalig an der Sarthe startenden Rinaldi Racing Ferrari wird der deutsche Sportwagenroutinier auch einen Gaststart in seinem alten Farnbacher-Racing Ferrari aus der Saison 2008 und 2009 absolvieren.

Die GT und Prototypenserie der Endurance Racing Legends bringt quasi die Le Mans-Youngtimer zurück an die grossen Strecken, die die meisten Fans vor etwa einer bis 2 Dekaden noch selber zu einem Grossteil in Action erlebt haben. 57 Wagen, darunter mehrere LMP900, SR1 und LMP1, werden für die beiden 45-minütigen Läufe am Freitag und Samstag erwartet. In den 3 Klassen Prototypen, GT1 und GT2, die jeweils mit 2 Unterkategorien versehen sind (A = älter als 20 Jahre, B = zwischen 10 und 20 Jahre alt), finden sich verschiedenste Boliden aus vergangenen glorreichen Le Mans-, IMSA-, FIA-GT- oder ELMS-Zeiten wieder. In der GT1 starten insgesamt 12 Boliden (1 GT1A; 11 GT1B). Die grösste Klasse bilden die GT2 mit insgesamt 7 GT2 A und 22 GT2B. Die Top-Autos der beiden Prototypenklassen sind mit 2 Proto 1-Wagen und 11 Proto 2 Autos vertreten. Hinzu kommen 2 GT3-Corvettes in der Einladungsklasse.

Pierre Ehret wird dabei einen Ferrari F430-GTC bewegen. „Dies ist das selbe Auto mit dem ich 2008 in der ELMS mit Pierre Kaffer und Anthony Beltoise und in Le Mans mit Pierre und Lars Erik Nielsen angetreten bin. Das war seinerzeit das letzte Mal das ich in Le Mans auf das GT2-Podium steigen konnte. Wir fahren in unserer GT2B-Klasse gegen eine Reihe von Konkurrenten aus der damaligen Zeit – unter anderem auch gegen die italienische Autorlando Mannschaft mit der ich 2007 auf das Podium in Le Mans gelangen konnte. Zwar bringen diese nicht unser damaliges Le Mans-Fahrzeug an den Start, aber hier habe ich zumindest einen Gegner gegen den ich mich bei dieser Gelegenheit messen will.“

19 verschiedene Marken sind im Feld vertreten. Das Gros des Kontingentes stellt Porsche mit 19 Fahrzeugen. Es folgen 7 Aston Martin, 6 Ferraris, und jeweils 3 Dodge Viper, Riley&Scott Mark III bzw. Dallara SP1-Prototypen. Mit jeweils 2 Fahrzeugen sind Morgan, Lola und Corvette im Feld vertreten. Je ein Auto findet man von Toyota (ein GT1-Supra), Pilbeam, Norma, Maserati, Marcos Keiler, Ford, Courage Bentley und BMW im Feld.

Im Vordergrund steht für Ehret beim Start in den beiden 45 minütigen Rennen der Rahmenveranstaltung aber nicht nur der Spass mit dem alten Einsatzgefährt. „Die Rennen und alle Sessions verschaffen mir die Chance auf zusätzliche 3 Stunden Tracktime. Das ist insbesonders unter dem Aspekt das sich einige Kurven auf dem Kurs seit meinem letzten Auftritt 2014 doch sehr geändert haben eine zusätzliche und wertvolle Trainingsgelegenheit. Und schliesslich kann ich meine Fitness kurz vor dem Klassiker so noch einmal auf Touren bringen.“