Podiumserfolg bei den 24h von Spa 2016

Rinaldi Racing Ferrari 488 GT3 - Bild von Astrid Paulsen
Rinaldi Racing Ferrari 488 GT3 - Bild von Astrid Paulsen
Rinat Salikhov, Alexander Mattschull, Marco Seefried und Pierre Ehret - Bild von Rene Jüptner
Rinat Salikhov, Alexander Mattschull, Marco Seefried und Pierre Ehret - Bild von Rene Jüptner
Resultat der Am-Klasse der 24h von Spa 2016
Resultat der Am-Klasse der 24h von Spa 2016

Die 24h von Spa 2016 sind mit einem erneuten Klassenpodiumsrang für den Rinaldi Racing Ferrari F488 GT3 von Pierre Ehret und seinen Teamkollegen Alexander Mattschull, Marco Seefried und Rinat Salikhov zu Ende gegangen. Nach 24 turbulenten und umkämpften Stunden lief die deutsche Ferrari-Mannschaft bei der 69.ten Ausgabe des 24h-Klassikers auf dem dritten Rang der Amateur-Kategorie ein. Damit erzielte Ehrets Team das bislang erste Spa-Podium, nachdem man im Vorjahr zwar auf Gesamtrang 24 aber dabei als 7.ter in der Pro-Am Klassse ins Ziel gekommen war. Für Ehret war es dabei die erste Zielankunft beim Klassiker nachdem man 2014 beim Debüt spektakulär durch einen Unfall ausgeschieden war.

Die Hoffnung auf ein Top-Resultat musste die deutsche Ferrari Truppe allerdings früh begraben. Startpilot Marco Seefried wurde schon in der ersten Runde von einem übermotivierten Konkurrenten aus dem Ferrari-Lager (AF Corse # 49) von der Strecke geräumt, was die erste von 15 Full Couse Yellow Phasen des Rennens auslöste. "Eine völlig unnötige Aktion in so einer frühen Phase so reinzuhalten. Das hat uns gleich zu Beginn 4 Runden gekostet und unser ganzes Rennen ruiniert! Der Wagen war danach auch krumm und schwierig zu fahren." gab Seefried, der Profi im Team, später frustriert zu Protokoll.

Die Rinaldi Crew musste sich auf dem letzten Platz liegend auf eine disziplinierte Aufholjagd im 9 Fahrzeuge starken Feld der Amateur-Mannschaften verlegen und hatte trotz der Handlingsprobleme zu Rennmitte schon wieder die 4.te Klassenposition hinter 3 anderen Ferrari-Mannschaften inne. Ein Motorschaden an der #49 kurz nach der Rennhalbzeit sorgte für einen weiteren Positionsgewinn. Mit einer soliden Leistung überstand die Crew auch die beiden heiklen Starkregenphasen am Sonntag-Vormittag und eine halbe Stunde vor dem Rennende. Doch mehr als eine Absicherung des dritten Platzes war aufgrund der beiden vorne enteilten Ferrari-Mannschaften von Kessel Racing und AF Corse nicht drin. Für Pierre Ehret war es nach Rang 2 in Monza und dem Klassensieg in Silverstone der dritte Podiumserfolg im 4. Rennen des Blancpain Endurance GT Cups 2016.

Pierre Ehret zeigte sich nach dem Rennen abgekämpft aber zufrieden. "Trotz dem Pech zu Rennbeginn auf das Podium zu kommen war zum Schluss eine grosse Befriedigung. Das ganze Team und mein Copiloten haben trotz dem schwierigen Handling nach dem Ausrutscher einen konzentrierten, guten Job abgeliefert und das dann maximal Mögliche noch aus der Situation gegeholt. Dieser Podiumserfolg war auf jeden Fall der am härtesten und am längsten erkämpfte der Saison. Wir müssen jetzt noch mal sehen was in der Punktewertung am Nürburgring noch möglich ist. Beim vorerst letzten Rennen der Blancpain Endurance am Nürburgring würde ich gerne noch einmal ganz oben auf dem Podium stehen."

Das Finale der GT3-Langstreckenserie findet am 17-18 September am Nürburgring statt. Pierre Ehret liegt in der Fahrerwertung des Am-Cups der Langstreckenserie mit 67 Zählern 21 Punkte hinter den in Spa siegreichen Kessel-Racing Ferrari Piloten Liam Talbot, Marco Zanuttini und Vadim Gitlin auf dem zweiten Rang. Bei noch 25 zu vergebenden Punkten ist der Klassentitel beim Finale am Nürburgring zumindest noch theoretisch im Bereich der Möglichkeiten.