Vorschau auf die 25h von Thunderhill 2014

Motorsport-Solutions/Ehret Whinery Porsche 2012 am Thunderhill Raceway, Bild von Bob Chapman
Motorsport-Solutions/Ehret Whinery Porsche 2012 am Thunderhill Raceway, Bild von Bob Chapman

Am kommenden Wochenende absolviert Sportwagenpilot Pierre Ehret sein letztes Saisonrennen. Bei der 12.ten Ausgabe des kalifornischen "25 hours of Thunderhill", eines Rennens das der in Kalifornien lebende Tegernseer 2012 bereits schon einmal gewinnen konnte, wird Ehret erneut an Bord eines Porsche 911 GT3 Cup starten. Zusammen mit seinen Teamkollegen Anthony Ward, Tom Haacker, Spencer Trenery und Tommy Sadler versucht Ehret auf dem Award Motorsport / Ehret Winery Porsche eine Wiederholung seines Erfolgs von 2012.

Pierre Ehret hat in seiner langen Motorsport-Karriere bereits zahlreiche Langstreckenklassiker bestritten: Die 24h-Rennen von Daytona, Le Mans, am Nürburgring und in Spa hat der 58 jährige Sportwagenpilot bereits mehrfach absolviert. Dem Deutschen, der hauptberuflich mehrere Hotels wie das Flamingo Conference Resort and Spa in Santa Rosa und das Louisas Palace in Berlin betreibt und via seinem Ehret Winery-Business als Nebensponsor des Events auftritt, gelangen als Highlights ein Klassensieg bei den 24h von Daytona 2005, mehrere Podiumserfolge in den GT-Klassen in Le Mans und der Gesamtsieg bei den 25h von Thunderhill 2012. Mit an Bord sind in diesem Jahr Teamchef Anthony Ward, der zusammen mit Ehret Cobesitzer des Porsches ist, und Tommy Sadler, der als Chef-Ingenieur und Manager des bekannten amerikanischen Flying Lizzard Motorsport Teams bekannt ist. Copilot Spencer Trenery, der über sein Business "Fantasy Junction" mit klassischen Autos handelt, hat bereits Langstreckenerfahrung auf Strecken wie der Nürburgring Nordschleife gesammelt. Das Quintett komplettiert Tom Haacker, der Rennerfahrung aus der Grand-Am Langstreckenserie einbringt.

Ehret schätzt nach 2 Teilnahmen seine Chancen beim kalifornischen Clubsportklassiker realistisch ein. "Von der Papierform her ist unser Porsche sicher eines der stärksten und zuverlässigen GT-Fahrzeuge. Aber 25h sind natürlich eine Distanz die man erst mal überstehen muss. 2012 waren wir ja erfolgreich, aber dafür hat uns im letzten Jahr ein technischer Defekt ereilt. Zudem gibt es in diesem Jahr starke Konkurrenz von zahlreichen Prototypen-Teams die mit CN-Wagen und Radicals auf ein starkes Ergebnis aus sind. Eine gute Vorbereitung und eine schnelle aber disziplinierte Fahrweise werden wieder der Schlüssel zum Sieg sein. Zudem freut es mich, das wir dieses Jahr Memo Gidley zumindest wieder als Teamberater dabei haben werden."

Der erfolgreiche Champcar- Indycar- und Sportwagenpilot Memo Gidley war 2012 Mitglied von Ehrets Siegermannschaft bei den 12h von Thunderhill. Gidley erlitt Anfangs des Jahres einen schweren Unfall bei den 24h von Daytona und musste nach schweren Verletzungen und einer langen Rehabilitationsphase lange um seine Gesundheit kämpfen. Er unterstützt die Mannschaft von Ehret und Ward als Teamberater bei der diesjährigen Ausgabe des Rennens.

Die 25h von Thunderhill, das längste Langstreckenrennen Nordamerikas wird in diesem Jahr zum 12. Male ausgetragen. Im letzten Jahr gewann ein Audi TT-RS der deutschen Rotek Racing Mannschaft mit 4 britischen und amerikanischen Piloten - unter ihnen ex-Tourenwagenweltmeister Rob Huff - den Langstreckenklassiker. In diesem Jahr sind wieder 58 Teams als Teilnehmer gemeldet. Neben einem halben Dutzend CN-Prototypenteams treten hauptsächlich seriennahe GT-Sportwagen, Tourenwagen und zahlreiche Clubsportteams mit BMW´s und Mazda MX-5 bei dem Rennen auf dem 3 Meilen / 4,8km langen Kurs in Nordkalifornien an, der durch eine Streckenerweiterung auf 7,7km erst in diesem Sommer zur längsten amerikanischen Rennstrecke erweitert wurde.