Podium bei den Blancpain 1000km am Nürburgring

GT-Corse Ferrari F458 - Foto: Manfred Muhr
GT-Corse Ferrari F458 - Foto: Manfred Muhr
Pierre Ehret - Foto: Harald Gallinnis
Pierre Ehret - Foto: Harald Gallinnis
Boxenstop der GT-Corse Mannschaft - Foto: Harald Gallinnis
Boxenstop der GT-Corse Mannschaft - Foto: Harald Gallinnis
Vormarsch durch das GTR-Feld - Foto: Rene Jüptner
Vormarsch durch das GTR-Feld - Foto: Rene Jüptner
Pierre Ehret und seine Teamkollegen Alexander Mattschull und Christian Kohlhaas haben beim Blancpain 1000km-Rennen auf dem Nürburgring einen Podiumsplatz in der GTR-Klasse erzielt. nach 6 Stunden und 171 Runden Renndistanz querte der Ferrari F458 Italia GT3 der deutschen GT Corse-Mannschaft beim Finale der Blancpain Endurance Serie als Drittplazierter der Privatfahrerkategorie die Ziellinie auf der Gesamt-22-Position. Der Erfolg bei der ersten Teilnahme an der Serie war um so bemerkenswerter als man bereits beim 2.freien Training einen Abflug verzeichnen musste der das Fahrzeug erheblich beschädigte. Dennoch setzten die Mechaniker der Mannschaft von Teamchef Danny Pfeil das Auto pünktlich zum Rennen soweit instand, das man zwischenzeitlich sogar die Führung in der Klasse übernehmen konnte.
 
"Leider hatten wir am Samstag gleich nach 6 Runden den Abflug in der ersten Kurve" erläutert Pierre Ehret. "Dabei ist der Hilfsrahmen im Motorraum gebrochen. Wir haben zwar einen neuen Rahmen beim Tuner in der Schweiz bestellt, konnten aber am Samstag abend schon einen direkt am Ring entgegen nehmen, so das unsere Leute den Wagen über Nacht wieder komplett in Stand setzen konnten. Dabei haben sie ganze Arbeit geleistet: Wir sind quasi ohne Test aus der Box ins Rennen gestartet und der Wagen war von Anfang an konkurrenzfähig als wenn es ein Neuwagen wäre."
 
Gestartet vom letzten Startplatz des 50 Wagen grossen Feldes setzte sich Alexander Mattschull in seinem Anfangsstint  gegen 11 der 12 Konkurrenten in der Klasse durch und verbesserte sich bis auf den 2.Rang in der Klasse. Ehret fiel anfangs seines ersten Stints auf Rang 5 zurück, erkämpfte sich jedoch in der Folge die Klassenführung. Kohlhaas fuhr den dritten Stint, und hielt den F458 trotz mangelnder Erfahrung mit der Downforce des Wagens - der Deutsche VLN-Pilot bestritt im Gegensatz zu Mattschull und Ehret das erste Rennen auf einem GT3 - in aussichtsreicher Position im Rennen. Ehret hatte sich in seinem 2. Stint gerade an P3 vorgekämpft als ein Reifenschaden ihn kurz vor Ende seines Stints noch 3 Positionen kostete. Trotzdem konnte Alexander Mattschull im Schlusstint P3 wieder erobern.
 
Ehret: Der Reifenschaden kam genau zum richtigen Zeitpunkt - kurz vor dem geplanten Fahrerwechsel. Das hat uns vielleicht den 2.Klassenrang gekostet. aber gleich beim Debüt auf das Podium zu fahren, besonders nachdem unser Wochenende eigentlich schon beendet war, ist natürlich eine starke Teamleistung. Hut ab vor unseren Mechanikern! Die Serie hat mir sehr gut gefallen - im Unterschied zur VLN hast du hier ein sehr eng beisammen liegendes Feld wo es sich die Piloten bei den Zweikämpfen so richtig geben können. Hier werden wir 2014 sicherlich mehr Rennen bestreiten!"
 
Pierre Ehrets nächstes Rennen auf dem GT-Corse Ferrari ist schon für das kommende Wochenende geplant – dann geht es im Rahmen des 45 ADAC Barbarossapreises bei der VLN wieder auf die Nürburgring Nordschleife.