24h Nürburgring : Ziel erreicht & Mission erfüllt

Christain Bollrath, Marco Werner, Peter Vann und Pierre Ehret, (Bild: Harald Gallinnis)
Christain Bollrath, Marco Werner, Peter Vann und Pierre Ehret, (Bild: Harald Gallinnis)
Audi Race Experience R8 LMS ultra auf dem Grid (Bild Harald Gallinnis)
Audi Race Experience R8 LMS ultra auf dem Grid (Bild Harald Gallinnis)
#25 Audi beim Qualifying (Bild: Simon Sommer)
#25 Audi beim Qualifying (Bild: Simon Sommer)
#25 Audi am Aremberg (Bild: Harald Gallinnis)
#25 Audi am Aremberg (Bild: Harald Gallinnis)
Die 40.ten 24h am Nürburgring sind für Sportwagenpilot Pierre Ehret wunschgemäß zuende gegangen. Am Sonntagnachmittag kreuzte der Audi R8 LMS ultra der Audi Race Experience die Ziellinie nach 145 Runden als 17. des Gesamtfeldes und 13.ter der SP9/GT3-Klasse die Ziellinie. Vorab hatte sich das um den 3-fachen Le Mans Sieger Marco Werner ergänzte Privatfahrer Trio Pierre Ehret, Christian Bollrath und Peter Vann ein Finish in den Top-20 als Ziel gesetzt. Mit einer weitgehend konstanten Fahrt schaffte das Quartett als viertbeste Audi-Mannschaft dieses anvisierte Ziel. Damit rundete man das Ergenbnis für den Ingolstädter Hersteller ab, der die diesjährige Ausgabe mit dem ersten Sieg - einem Doppelsieg durch die Teams von Phoenix-Racing und Mamerow-Racing -  abschliessen konnte.

Theoretisch hätte man sogar ein noch besseres Ergebnis einfahren können, wie Pierre Ehret erläuterte: „Unser Pilot Christian Bollrath hatte am Samstag nachmittag 90 Minuten nach dem Rennbeginn einen Unfall als er im Bereich Bergwerk mit dem Ford GT des Alzen-Teams kollidierte und aufgrund eines Reifenschadens eine halbe Runde im Schritttempo um die Nordschleife rollen musste. Aufgrund dessen und der späteren reperatur haben wir 15 Minuten verloren, was uns zusammen mit einem späteren kleinen Ausrutscher insgesamt 2 Runden gekostet hat. Theoretisch hätten wir also bis auf Platz 12 vorstossen können. Nach dem Schaden sind wir auf den 98.Platz zurückgefallen, danach war aber alles ok. Wir hatten keine Schäden, was auch auf das hervorragend arbeitende Team zurückzuführen war. Nachts konnten wir sogar schneller als am Tag fahren, da wir dort weichere Reifen aufziehen konnten.

Ich hatte sehr viel Spass und würde gegebenenfalls noch ein Rennen auf der Nordschleife nachschieben wollen, wenn sich die Chance dazu bietet. In den ersten Stints am Wochenende hatte ich noch ziemlichen Respekt vor der Strecke, aber nachdem wir am Wochenende alle Variablen durchgespielt hatten – trockene Strecke, feuchte Strecke, bei Tag und bei Nacht  - fühle ich mich mittlerweile richtig wohl auf der Nordschleife. Auch meine Rundenzeiten habe ich im Laufe des Wochenendes deutlich senken können. Da ich vielleicht einen meiner geplanten WEC-Läufe auslassen muss wäre ein weiterer VLN-Lauf eine Alternative. Die Details dazu müssten allerdings noch entschieden werden.

Zusammenfassend muss ich sagen das die Entscheidung das Audi Race Experience Team für meinen Einsatz auszuwählen goldrichtig war. Das Team hat sich vorbildlich um einen Nordschleifen-Rookie wie mich gekümmert und die Wagen waren immer top vorbereitet, obwohl die R8 LMS ultras auch für das Team Neuland waren. Mit Marco Werner hatten wir zudem einen Instruktor den man sich kompetenter kaum vorstellen konnte. Ich kann das Team auf jeden Fall nur jedem Piloten empfehlen der einen erfolgreichen Crashkurs auf der Nordschleife absolvieren möchte und ein professionelles Einsatzteam dafür sucht.“