Pierre Ehret knapp vorbei am Podest bei 1000km von Portugal

Der Ferrari fuhr knapp am Podium vorbei
Der Ferrari fuhr knapp am Podium vorbei
Nur knapp verpasste Pierre Ehret mit seinen Teamkollegen eine Podiumsplatzierung bei den 1000km von Portugal, dem 3. Lauf der Le Mans Series am vergangenen Wochenende (30. Juli bis 01. August 2009). Zum Schluß wurde man trotz Pech aber noch guter Vierter der Klasse GT2.

Zusammen mit Dominik Farnbacher und dem Franzosen Anthony Beltoise startete Pierre Ehret im Team von Farnbacher Racing mit einem Ferrari 430 GT auf dem neuen Kurs im Süden Portugal. Die 4.652 Meter lange Strecke liegt vor den Toren Portimaos und ca. 70 Kilometer von Faro entfernt.

Mit den Plätzen sechs, fünf und zwei hatte man eine gute Abstimmung für die Berg- und Talbahn gefunden. „Das lief schon da ganz gut und wir waren optimistisch für das Qualifying und Rennen“, so Pierre Ehret, der beim 2. Lauf der Le Mans Series noch auf Platz drei fahren konnte.

Und so war man weiterhin guter Laune und platzierte sich beim Qualifying am Freitagabend auf Platz fünf und ging so aus der dritten Reihe in das 1000km Rennen auf dem „Autódromo internacionale Algarve“.

Neben der neuen Strecke und dem Debüt der Le Mans Series in Portugal gab es auch eine besondere Startzeit. Erstmals überhaupt starteten die Sportwagen zu einem Nachtrennen. Der Rennleiter gab den Start um 20.15 Uhr frei und 5.50 Stunden später standen die Ergebnisse kurz nach 2.00 Uhr fest. Am Ende fehlte dem Trio nur eine Runde zum Podium.

Beim Start fuhr Dominik Farnbacher zunächst von Platz fünf auf zwei vor und übergab den Ferrari an seinen Teamkollegen Pierre Ehret. Der kam mit den Besonderheiten der Strecke gut zurecht und übergab danach an Anthony Beltoise. „Es war nicht ganz so einfach“, da man doch immer wieder die schnelleren Prototypen vorbei lassen musste und man teilweise durch die blinden Kurven und die Kuppen nicht immer alles einsehen konnte. Das ist dann eine besonders anstrengende Situation mit einem Auge immer in den Rückspiegel zu schauen und gleichzeitig das Geschehen vor einem noch im Blick zu behalten. Aber es war auch ein großer Reiz und das macht den Motorsport aus.“

Bis zum vierten Stopp lag man in aussichtsreicher Position, doch dann gab es in der Dunkelheit leider einen Reifenplatzer. „Dominik Farnbacher hatte sich gerade erst neue Reifen geholt und ging zurück auf die Strecke, als er Carbon-Teile, die nach einem Unfall auf der Fahrbahn lagen, in die Reifen bekam und dadurch der rechte Reifen platzte...“

Dadurch verlor man natürlich einiges an Zeit. Zwar konnte man dies wieder teilweise aufholen, doch am Ende fehlte eine Runde zu Platz drei und damit der Wiederholung des Erfolges vom letzten Rennen.

“Wir können mit dem Verlauf des Rennens trotzdem zufrieden sein. Wir konnten den Speed der führenden Team jederzeit mitgehen und Platz zwei oder drei wäre möglich gewesen.“, so Pierre Ehret abschließend.

Den nächsten Einsatz hat Pierre Ehret nun vom 21. bis 23. August 2009. Dann gastiert die Le Mans Series auf dem Nürburgring in der Eifel.  (Text: Ralph Monschauer - motorsport-xl.de)