Nach Pole kein Rennglück für Ehret bei 1000km Nürburgring

Nach Pole kein Rennglück für Pierre Ehret
Nach Pole kein Rennglück für Pierre Ehret
Hervorragend begann das Rennwochenende (15. bis 17. August 2008) beim 4. Lauf der Le Mans Series, den1.000km Nürburgring. Mit der Pole Position in der Klasse GT2 konnte Pierre Ehret mit seinem Team Farnbacher Racing auf sich aufmerksam machen. Leider hatte man dann aber kein Rennglück…

“Es begann sehr gut und endete leider enttäuschend“, so Pierre Ehret am Sonntagabend nach dem 6 Stunden-Rennen, bei dem man zwar immer die schnellen Zeiten der Spitze mitging, dann aber durch längere Reparatur-Boxenstopps letztendlich weit zurück geworfen wurde.

Und in der Tat begann es für das Trio im Ferrari F430 GTC hervorragend. Die drei Piloten Pierre Ehret, Pierre Kaffer und Anthony Beltoise fuhren im 1. Freien Training schon auf Platz zwei und konnten sich im 2. Freien Training sogar zur Bestzeit der GT2 steigern. Im 3. Freien Training auf dem 5,137 Kilometer langen Kurs in der Eifel kam man wieder auf Platz zwei und lag nur hauchdünn hinter der Bestzeit.

So ging es optimistisch in das Qualifying zum 4. Lauf der Le Mans Series. Und der Optimismus in der Farnbacher-Truppe sollte sich bestätigen. Mit einer Zeit von 1:57.897 Minuten konnte man den Ferrari F430 GTC zur Bestzeit fahren und startete somit beim Rennen am Sonntag von der Pole Position der Klasse GT2 ins 1000km Rennen auf dem Nürburgring.

Für Pierre Ehret war das Ergebnis auch eine logische Entwicklung der letzten guten Ergebnisse: „Es ging in den letzten Rennen immer besser und die Dunlop-Reifen sind wirklich hervorragend.“

Bei vollkommen untypischem Eifelwetter mit Sonne und warmen Temperaturen wurde das Rennen über 6 Stunden am Sonntagmittag gestartet. Pierre Ehret fuhr den ersten Stint und kam von Beginn an sehr gut zurecht im stark umkämpften Feld. Bei seiner Übergabe an Teamkollegen Pierre Kaffer lag der Wahlkalifornier nur sieben Sekunden hinter der Spitze und ein Podestplatz lag absolut in Reichweite. „Pierre Ehret fuhr einen sehr schnellen 1. Stint“, war Teamchef Horst Farnbacher zufrieden.

Leider lief es dann nicht ganz so glatt weiter. Pierre Kaffer geriet beim Überholen eines anderen Fahrzeugs etwas zu weit raus und kam ins Kiesbett. Dadurch verlor man schon zu diesem Zeitpunkt drei Runden und vor allem war der Ferrari beschädigt, was in der Folgezeit noch weitere Boxenstopps nach sich zog. „Kaffer fuhr zwar eine Bestzeit nach der nächsten und auch Ehret und Beltoise kamen zwar wieder sehr gut heran, aber die Reparatur-Boxenstopps warfen uns immer wieder zurück“, so Teamchef Horst Farnbacher.

Am Ende war es dann nur ein enttäuschender zehnter Rang, da man einfach zu viel Zeit an der Box verlor. „Heute war viel mehr möglich“, so Pierre Ehret. „Vom Speed her hätten wir locker auf das Podium fahren können. Beim nächsten Rennen greifen wir aber nochmals an!“

Bereits vom 12. bis 14. September 2008 wird es den 5. Lauf der Le Mans Series geben. Dann ist man zu Gast im englischen Silverstone. (Text: Ralph Monschauer - motorsport-xl.de)